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1244. o. T. Breslau.

Mrotsek (der vielfach als Kastellan vorkommende Graf Mrozko aus der Familie Pogarell, vergl. Stenzel im Jahresbericht der vaterländ. Gesellsch. 1841, S. 140 ff.) schenkt mit Zustimmung seines Bruders, des Propstes Gerlacus von Lebus (Wohlbrück I. 80) dem Templerorden sein Erbgut Zulenche (Zielenzig) zwischen Lebus und Zantoch, mit den Dörfern und der Stadt, die daran grenzen, mit allem dem Rechte, wie er es selbst laut des Privilegs Herzog Boleslaw's besessen.

Z. Bolesl. Herzog von Schlesien, Heinrich Bischof von Lebus, Boguzl. Kastellan von Nimptsch, Graf Radzlaus Kastellan von Breslau, Bogeslaus Kastellan von Beuthen a. O., Boguzl., Prselaus, Budiacrus, Janusius, Söhne des Jherozlaus, Conr. Ünterschenk u. v. A.


Abdr. aus dem Orig. im Berl. Geh. St.-Arch. (Joh. Urk. II. Z. 2. 249), von dem das erste Siegel abgefallen, das zweite das herzogliche ist, das dritte einen Vogel enthaltend das Siegel des Dompropstes von Lebus darstellt, bei Wohlbrück I. 69, Anm., doch mit Weglassung einiger Zeugen, vollständiger bei Riedel c. d. Brdbg. I. 19, 124, fehlerhaft bei Buchholz, Geschichte der Churmark Brdbg. IV. Anhang 172, in deutscher Uebersetzung bei Wedekind Kreis-Chronik von Sternberg S. 31.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1884; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 1: Bis zum Jahre 1250. Herausgegeben von Colmar Grünhagen.